Wie ihr vielleicht in meinem letzten Post gelesen habt, ging es für mich vergangenes Wochenende in die goldene Stadt Prag. Dort wurde am Samstag der Prager Weihnachtsmarkt auf dem Altstadtring eröffnet und weil ich einfach so begeistert von der Stadt, dem Ambiente und natürlich auch dem Essen war, gibt es heute mal kein neues Rezept von mir aber meine Erlebnisse und kulinarischen Highlights die ich an diesem Wochenende erlebt habe.
Um ehrlich zu sein, hatte ich anfangs eigentlich überhaupt keine Ahnung von Prag, weder was Bauwerke, Kultur oder Nationalgerichte anging. Als wir ankamen haben wir erstmal zu Fuß die Stadt erkundet. Von der Karlsbrücke aus sind wir Richtung Alstadtring gelaufen und haben uns von den Menschen und den vielen Läden treiben lassen. Neben wunderschönen Häusern aus ganz verschiedenen Epochen haben mich jedoch besonders die kleinen Cafés und die süßen Köstlichkeiten angezogen, die man dort in Hülle und Fülle bewundern und natürlich auch probieren kann.
Nach nicht mal einer halben Stunde war ich schon hin und weg von der Stadt und das noch bevor ich diesen enormen Weihnachtsbaum gesehen hatte.
Am nächsten Tag ging es dann zusammen mit unserer Stadtführerin Rosa erst mit dem Bus und dann zu Fuß auf die historischen Spuren der Stadt. In der Regel sind Stadtführungen eigentlich nicht so meins, aber mit einer Stadtführerin wie Rosa verging die Zeit wie im Flug und interessant war es allemal.
Während der Stadtführung kamen wir immer wieder an kleinen Läden und Ständen vorbei, die für Prag scheinbar ganz typische Baumstriezel (oder dort auch Trdelník gennant) anboten. Im Grunde genommen ist es ein Hefeteig der auf ein Holzrohr gewickelt wird und dann über der heißen Glut knusprig gebacken und anschließend in Zucker und Zimt gewälzt wird. Das beste kommt aber erst noch, nämlich die Füllung: Die warmen Striezel werden je nach Geschmack mit Nutella, Eiscreme oder Obst gefüllt. Da es für Eiscreme etwas zu kalt war habe ich mich nur für Nutella entschieden und ich kann euch sagen, das ganze war verdammt lecker. So lecker, dass ich am Sonntag gleich noch ein Trdelník gegessen habe :)
Mein absolutes Highlight war aber definitiv die Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Altstadtring am Samstag. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Menschen auf einem Platz versammelt gesehen und man musste wirklich aufpassen, dass man sich nicht verliert, aber das Gedränge hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Wir waren genau zur richtigen Zeit dort, als die Lichter am Baum mit einem Spektakel aus Musik eingeschaltet wurden.
Natürlich gab es dort wie auf jedem Weihnachtsmarkt Glühwein, Punsch und ganz verschiedene süße und deftige Leckereien. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass die Menschen in Prag lieber etwas süßer essen, als zum Beispiel in Deutschland. Vielleicht war mir Prag deshalb gleich so sympathisch :) Rosa hat uns dann auch verraten, dass Knödel in allen Varianten das Nationalgericht der Tschechen ist.
Gewundert hat mich nur, dass man dort fast alles noch in Kronen bezahlt. Euro wird in größeren Läden natürlich akzeptiert, aber dann meist nur mit EC oder Kreditkarte.
Leider ging es Sonntag dann schon wieder Richtung Heimat, aber zum Glück bleiben ja die schönen Erinnerungen. Ich kann euch gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit eine Reise nach Prag definitv empfehlen. :)
Xoxo
♥ Eure Julia ♥
♥ Eure Julia ♥