Meine kulinarische Reise durch die USA ...

Nach langer Pause melde ich mich endlich bei euch zurück. Mein Urlaub ist vorbei und mittlerweile stehe ich sogar zum ersten Mal fest im Berufsleben. Daher kommt der Post auch etwas verspätet aber ich hatte euch ja versprochen, dass ich meine kulinarischen Erlebnisse aus den USA mit euch teilen werden :) 



Kurz nach Ostern bin ich mit einer sehr guten Freundin nach New York geflogen. Die Stadt ist der Wahnsinn! Unglaublich viele Menschen, überall Hochhäuser, überlaufende Sehenswürdigkeiten und natürlich auch eine riesige Auswahl an unterscheidlichsten Essensvariationen. Nach den ersten Eindrücken hatten wir natürlich auch mächtig Hunger - und natürlich gab es zu Beginn erstmal einen Burger. Der erste war noch richtig gut, am Ende der 5 Wochen hatte ich meine Meinung dann diesbezüglich ein wenig geändert aber es ist halt typisch für die USA. Ich muss dazu sagen, wir sind nur an der Ostküste rumgereist nicht durch die ganze USA, also sind meine Erlebnisse nur auf diese Region begrenzt.

Unsere Route: 
NY → Boston → Toronto → Miami → Orlando → Washington → Philadelphia → NY


Neben Burgern und Pommes bekommt man eigentlich auch so gut wie alles andere zu Essen dort angeboten, egal ob Italienisch, Chinesisch oder was auch immer... ist allerdings in der Regel ziemlich fettig oder extrem süß :D Wobei Letzteres mich ja nicht unbedingt stört, deshalb mussten alle die mit mir unterwegs waren auch immer einen Nachtisch mit mir teilen damit ich möglichst viel probieren konnte. Meine Ausrede war immer, dass ich das alles nur für euch hier festhalten möchte :)

Oben auf dem Bild sind wir zum Beispiel aus Zufall in einer Schokoladen-Bar gelandet. Vielleicht sagt der Name Max Brenner ja dem Ein oder Anderen etwas. Der Laden ist der Hammer! Von außen war er total unscheinbar und eigentlich sind wir auch nur hineingegangen weil uns so wahnsinnig kalt war (mein Tipp: NY frühstens ab Mai besuchen) und dann sind wir in diesem Schokotraum gelandet :D Ich hatte frische Churros mit dreierlei Soßen (Schoko, Karamell und Himbeer) und noch Eis dazu. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass nach diesem Nachtisch das Abendessen ausgefallen ist :D


In meinem letzten Post hatte ich ja schon angekündigt, dass ich wenn ich in NY bin, unbedingt einen Tag nach New Jersey möchte, weil ich bei Carlo´s Bakery reinschauen und natürlich probieren wollte. Der Weg nach New Jersey hat mich zwar etwas irritiert aber wir sind mit etwas Hilfe eines New Yorkers gut angekommen. Ich muss sagen, die Menschen sind alle wahnsinnig nett und freundlich dort. Ich bin in der gesamten Zeit niemanden begegnet der unfreundlich war oder nicht wenigstens versucht hat uns zu helfen.

Zurück zum Cake Boss... in New Jersey war es direkt um einiges ruhiger als in Manhattan und ich finde es hatte auch einen leicht englischen Charakter. Nach nicht einmal 5 Minuten standen wir schon vor dem Laden und ich war total aufgeregt. Die Schlange im Laden war zum Glück auch nicht allzu lang und so konnten wir direkt einen Red-Velvelt-Cupcake, einen Cookie, ein Canoli, ein Erdbeer-Eclair und einen Hummerschwanz mit Oreofüllung bestellen. Ich war zwar so schon total hibbelig vor Freude aber als ich gehört habe, dass unsere ganze Box nur $20 kostet, war ich auch noch positiv überrascht. Umgerechnet sind das ca. 17€ für fünf Teilchen. Also ich finde dazu kann man wirklich nichts sagen vor allem wenn man bedenkt, wie viele Leute jeden Tag dort einkaufen.
Mein Highlight war der Hummerschwanz der war wirklich mega lecker und der Canoli auch absolut empfehlenswert. Einzig und allein vom Cupcake war ich etwas enttäuscht weil das Frosting wirklich nur extrem nach Butter und Puderzucker geschmeckt hat. Ich mag lieber Rezepte mit geschmackvolleren Frostings aber die Amerikaner stehen scheinbar auf diese Geschmacksrichtung.

Ich dachte ja nach einem Besuch bei Carlo´s Bakery in New Jersey ist das Thema abgehakt aber ganz zufällig haben wir in Orlando in der Florida Mall noch einen Store gefunden. Da war Buddy sogar mal "anwesend" ;D
Den Tag hab ich mal ein Stück Torte probiert - Salted Caramel Cake. Keine Ahnung wie sie den Kuchen dort backen aber der war echt mal der Knaller!  Nicht zu süß und nicht zu salzig und ein richtig schön lockerer Teig. Um das so hinzubekommen, muss ich noch ganz schön üben.


Wo wir grad in Orlando sind, muss ich euch auch noch mein Highlight von unserem Hotel zeigen. Man konnte sich dort jeden Morgen frische Waffeln selber backen. Es gab einen Teigautomaten und zwei Waffeleisen und nach 2:30 Minuten hatte man leckere, warme und weiche Waffeln zum Frühstück. Sirup drüber und fertig. Ich hätte mich in die Dinger reinsetzen können... leider waren wir nur 4 Tage in Orlando aber zum Glück habe ich in Miami was anderes cooles entdeckt was es nur in der USA gibt... ich sage nur IHOP!


Dieser Laden hat es mir wirklich angetan. Für alle die nicht wissen was IHOP bedeutet, es heißt ausgeschrieben Internattional House of Pancakes. Also ein kompletter Laden für Pancakes. Ich kannte IHOP bisher nur vom Hören-Sagen und als wir in Miami direkt ein Restaurant davon um die Ecke von unserem Appartement hatten, war ich schon komplett aus dem Häuschen. Den ersten Morgen waren wir circa um 9 Uhr morgens dort und mussten warten bis wir einen Tisch bekamen weil es so voll dort war und das obwohl IHOP 24 Stunden am Tag geöffnet hat. Also kaum vorstellbar was da los war.

Die Karte ist riesig und es gibt natürlich nicht nur Pancakes... wie es sich in den USA gehört gibt es zum Frühstück natürlich auch Ei und Bacon. Dort habe ich auch zum ersten Mal French Toast probiert, ebenfalls sehr empfehlenswert. Mir war nur die Butter immer zuviel auf den Pancakes, ich habe die immer abgemacht und dann alles in Sirup ertränkt :) Wir waren übrigens nicht nur einmal dort essen in der Zeit.


Als wir in Orlando waren, waren wir auf meinen Wunsch hin auch in DisneyWorld.  Anfangs dachte ich ja selbst, vielleicht bin ich etwas zu alt dafür und $120 Dollar sind auch nicht gerade billig für ein Ticket aber im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass einmal erlebt haben zu dürfen. Disneyland ist nicht nur was für Kinder, es gibt neben den ganzen Figuren und dem Cinderella Schloss auch etliche Achterbahnen und andere Attraktionen. Wir waren nur in dem Magic Kingdom Park weil wir für die anderen nicht genug Zeit hatten, aber auch die wären sicherlich ein Erlebnis gewesen. Disney weiß wirklich wie man Menschen glücklich machen kann. Alles in dem Park war extrem liebevoll und bis aufs kleinste Detail abgestimm. Und auch beim Essen gab es natürlich alles in Form von Mickey Mouse egal ob Bretzel oder Äpfel. Es gab richtig große Putenkeulen wie man sie aus den Zeichentrickfilmen kennt undin jeder Themenwelt nochmal richtige Restaurants. Ich habe den berühmte Riesen-Churro gegessen :)

Das Highlight ist dort absolut das Feuerwerk welches jeden Abend stattfindet. Egal ob Groß oder Klein ich weiß nicht wie man davon nicht total hin und weg sein kann. Das Schloss wird zu jedem Film unterschiedlich angestrahlt, nebenbei kommen die bekannten Disneylieder und passend dazu erleuchtet das Feuerwerk.
Danach war ich mit definitv sicher, dass sich das Geld für den Tag gelohnt hat!


Nach Orlando ging es weiter nach Washington wo wir aus Zufall plötzlich vor dem Laden Georgetown Cupcakes standen. Manche von euch kennen vielleicht die TV Sendung auf TLC davon mit den beiden Cupcake Schwestern. Nachdem ich das gesehen hatte, musste ich da natürlich unbedingt mal wieder rein aber so einfach war das gar nicht, weil eine riesige Schlange vor dem Laden stand. Nach ca. 25 Minuten Wartezeit haben wir unsere zwei Cupcakes bekommen - diesmal nur für jeden einen, weil wir grade zuvor Mittag gegessen hatten und ich ja nicht ahnen konnte das wir gleich im Cupcake-Paradies landen. Aber einer hat auch gereicht. Ich hatte Cherry Blossom als Geschmacksrichtung und war dieses mal wirklich begeistert wie lecker das Frosting war. Danach hab ich mich schon geärgert das ich nur einen Cupcake hatte aber ich wollte mich auch nicht nochmal ewig anstellen.

In Washington waren wir auch einen Tag auf einem Markt und weil es nicht wirklich viel Auswahl für mich zu essen gab, bzw. ich nicht schon wieder Burger essen wollte, habe ich mich für den wahrscheinlich schlimmst-aussehenden Pancake Stand überhaupt entschieden. Aber so wie die Leute erzählt und Schlange gestanden haben, war er scheinbar doch besser als er aussah. Für $5 Dollar hab ich mir dann einen Blaubeer-Pancake bestellt und war positiv überrascht. Der Mann sah zwar merkwürdig aus aber er wusste was er da tut und mir hat es geschmeckt. Außerdem war es mal eine halbwegs billige Mahlzeit, weil das Essen sonst wirklich sehr teuer in den USA ist. 

Ziemlich am Ende unserer Reise waren wir auch noch in Philadelphia wo es das berühmte Philly Cheese Steak gibt. Haben wir natürlich auch sofort gekostet und für echt lecker befunden. Eigentlich total simpel: es ist nur ein Weißbrot (anderes Brot gibt es dort ja leider nicht) mit saftig gebratenem Schweinefleisch und zerlaufenem Käse. Wie gesagt, einfach aber gut. 

Ansonsten lieben die Amerikaner wirklich ihren Bacon, sogar auf die gefüllten Donuts haben sie Ahornsirup und Baconstücken draufgestreut. Das war das Einzige, was ich wirklich nicht probieren wollte, dafür habe ich einen süß gefüllten Donut gegessen mit gefühlt 1000 Kalorien wie alles andere dort. Falls ihr euch übrigens fragt ob ich nach dem ganzen Essen zugenommen habe, kann ich euch sagen ein bisschen. Aber wirklich nur minimal weil wir immer viel in den Städten rumgelaufen sind und das Essen was ihr hier seht ja auch aus 5 Wochen ist. Allerdings muss ich auch zugeben, dass wir nicht schlecht gelebt haben in der Zeit aber auf Dauer könnte ich in den USA allein vom Essen her nicht leben.

Mein Fazit: Ein tolles und aufregendes Land mit wahnsinnig netten Menschen und einer komplett anderen Esskultur als in Deutschland. Ich würde aber definitv nochmal dorthin reisen!
Wie sieht es bei euch aus, habt ihr Erfahrungen mit dem Essen in den USA? Dann kommentiert doch einfach diesen Beitrag. Ich würde mich freuen :)

Xoxo 
Eure Julia