Gesunde Waffeln - Ohne Zucker und ohne Weizen


Mittlerweile ist der Januar fast schon wieder vorbei und ich habe mich in diesem Jahr noch nicht einmal bei euch gemeldet. Allerdings hat das neue Jahr bisher wenig Verbesserung gebracht was meinen vollen Terminkalender betrifft und daher musste mein Hobby mal wieder ein wenig leiden. Vielleicht aber auch ganz passend zu den (hoffentlich noch bestehenden) guten Vorsätzen von einigen von euch, gibt es heute ein Rezept für gesunde Waffeln. Ich muss zugeben, ich habe mir dieses Jahr erst gar nichts vorgenommen - warum ich trotzdem gesunde Waffeln gebacken habe, erfahrt ihr im Beitrag. Viel Spaß!



Jeder von euch kennt wahrscheinlich das Gefühl, wenn man sich besonders zurückhalten will und man dann vom Heißhunger übermannt wird. So ähnlich ging es gestern auch mir. Ich verzichte momentan einige Wochen aus gesundheitlichen Gründen auf Zucker, Weizen, Hefe und Schweinefleisch. Klingt ziemlich übel wenn man das im ersten Moment hört, aber es ist tatsächlich machbar wenn man sich ein wenig auf die Suche nach Alternativen für die ausgeschlossenen Zutaten begibt.

Weizen kann man ziemlich leicht durch Dinkelmehl ersetzen und merkt geschmacklich keinen Unterschied und das tolle ist, dass es mittlerweile auch fertige Dinkelnudeln zu kaufen gibt. Schweinefleisch ersetze ich durch Hähnchen, Pute oder Rindfleisch. Hier liegt die Schwierigkeit allerdings darin, dass in fast jeder Wurstware die man so kaufen kann, auch Zucker beigefügt ist. Daher esse ich mehr Käse anstatt Wurst aufs Brot und bereite mir meist etwas zum Mittag oder zum Abendbrot mit unverarbeitetem Fleisch zu. Besonders schwierig ist vor allem auf Zucker und Hefe zu verzichten, da diese beiden Zutaten in nahezu jedem Produkt verarbeitet sind - egal ob Konserve oder Gewürzmischungen. Also verbringe ich momentan viel Zeit im Supermarkt und lese Etiketten. Beim Brot achte ich zum Beispiel darauf, dass es aus Sauerteig und nicht aus Hefe hergestellt wird und der Teig mit Roggenmehl und ohne Weizen gemacht wird. Am schwersten fällt es mir jedoch auf Obst zu verzichten da ich auch den Fruchtzucker vermeiden soll in dieser Zeit. Lediglich saure, grüne Äpfel sind in Maßen erlaubt.

Im Grunde genommen ist es gar nicht so schwer, allerdings muss man sich viel mehr Gedanken um seine Essgewohnheiten machen und kann nicht spontan irgendwo beim Bäcker etwas holen oder im Restaurant essen gehen. Und weil ich doch das Beste aus der Situation machen wollte, habe ich gestern ein Waffelrezept ausprobiert welches nur mit etwas Steviapulver gesüßt ist. Das Ergebnis ist besser gelungen als gedacht, daher möchte ich euch diese Alternative nicht vorenthalten.


Zutaten für 9 Herzchenwaffeln:
  • 300g Dinkelmehl
  • 2 Eier
  • 125g Butter (weich)
  • 250ml ungesüßte Mandelmilch
  • etwas Backpulver
  • 1,5 saure, grüne Äpfel, gerieben (Granny Smith oder Boskop)
  • 2 TL Steviapulver
  • den Saft einer halben Zitrone
Zu Beginn schält ihr die Äpfel und reibt diese in eine Schüssel. Anschließend gebt ihr das Mehl, Backpulver, die Eier, Butter und das Steviapulver hinzu. Verrührt diese Zutaten kurz und gebt anschließend die Mandelmilch und den Zitronensaft hinzu. Ebenfalls verrühren bis ihr einen cremigen Waffelteig erhaltet.

Den Teig könnt ihr nun im Waffeleisen für ca. 2 Minuten backen und fertig sind eure zucker- und weizenfreien Waffeln. Ich habe mir dazu eine Zimtsahne geschlagen, indem ich Sahne mit einem halben Teelöffel Zimt und etwas Steviapulver aufgeschlagen habe. Richtig lecker kann ich dazu nur sagen. Auch meine Familie war positiv überrascht und wer unbedingt etwas richtig Süßes auf die Waffeln streichen wollte, konnte sie mit Marmelade oder Nutella noch aufpeppen.


Die Waffeln eignen sich auch wunderbar für Babys, wobei ihr dabei auch das Steviapulver weglassen könnt. Für mich sind die Waffeln eine tolle Alternative zu den Normalen während der Zeit meiner "Diät". So an sich ist es natürlich keine Diät da ich nicht darauf achte wenig Kalorien, Kohlenhydrate oder Fett zu mir zu nehmen, sondern nur auf einige ausgewählte Inhaltsstoffe bzw. Lebensmittel verzichte. Deshalb war es für mich auch kein Problem Sahne dazu zu essen, ich habe einfach nur die Süße ausgetauscht und ihr mit Zimt einen anderen Geschmack verliehen.


Vielleicht hat ja der ein oder andere von euch bereits eine ähnliche Ernährungumstellung durchgemacht und kann mir noch ein paar Tipps und Rezepte sagen. Ich bin gerne dafür offen :)
Ihr braucht übrigens auch keine Angst haben, denn mein Blog wird zukünftig auch weiterhin normale Rezepte enthalten. Ihr könnt mir gern schreiben ob ich mehr gesunde Rezepte posten soll oder doch ganz klassisch und süß bleiben soll.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne und entspannte Woche und bis zum nächsten Mal!

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: ca. 25 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Xoxo 
Eure Julia