Fondanttorte zur Taufe


Nachdem meine letzte Motivtorte nun schon wieder einige Zeit her ist, durfte ich vergangenes Wochenende wieder eine Fondanttorte zur Taufe backen. Ihr wisst ja bereits, dass ich mich immer sehr freue, wenn mich jemand fragt ob ich eine Torte für sie machen kann, aber es ist auch jedes mal wieder eine kleine Herausforderung. Mittlerweile macht es mir wirklich Spaß mit Fondant zu arbeiten und die Ergebnisse werden auch immer besser. Wenn ihr noch ein bisschen mehr über die Zubereitung und Füllung dieser Torte wissen wollt, dann geht es hier weiter ...


Zwei Tage bevor die Torte fertig sein soll, fange ich an die Böden zu backen. Die Torte der kleinen Mira bestand in der unteren Schicht aus einem Schokorührteig gefüllt mit einer fruchtigen Himbeerbuttercreme und oben aus einem einer Mohn-Marzipan Torte.
Die Böden lasse ich dann eine Nacht auskühlen und bereite am nächsten Tag die Füllungen zu und schichte die Torten. Danach streiche ich sie mit Ganache ein oder schlage sie in Marzipan wie bei der oberen Torte ein, damit das Fondant später nicht aufweicht. Und dann folgt eigentlich nur noch das Eindecken mit Fondant, das Aufeinanderstapeln und die Dekoration der Torte. Klingt so an sich alles recht simpel, braucht aber mit muss 6 Stunden Arbeitszeit. Am Ende ist es aber immer wahnsinnig schön wenn man weiß was für Arbeit in so einer Torte steckt, sie einem selbst gefällt und hoffentlich dann auch den Menschen, die sie bekommen.


Ich möchte euch natürlich auch nicht das Rezept der Himbeerbuttercreme vorenthalten, da ich diese das erste mal so zubereitet habe und sie wirklich super gelungen ist. Gemacht wurde sie aus gefrorenen Himbeeren die ich aufgetaut und pürriert habe, anschließend wurden sie durch ein Sieb gestrichen und daraus ein Himbeerpudding gekocht. Das Rezept habe ich von Sally und ich bin wirklich begeistert. Ich habe nur statt des Fruchtsaftes meine pürrierten Himbeeren verwendet und weil ich nicht ganz auf 660ml kam, das ganze mit Himbeersirup aufgefüllt. Dadurch habe ich auch etwas weniger Zucker verwendet.

Himbeerbuttercreme für hohe Torten:
  • 660 ml Fruchtpüree 
  • 100 g Zucker   
  • 1EL Zitronensaft  
  • 60 g Stärke  
  • 4  Eigelbe  
  • 420 g weiche Butter
Das Fruchtpüree mit Zucker, Zitronensaft, Stärke und den Eigelben in einem Topf verrühren, bis die Zutaten sich gut vermischt haben. Den Topf auf mittlerer Hitze erwärmen und den Pudding unter ständigem rühren zum köcheln bringen. Danach deckt ihr den Pudding direkt mit Frischhaltefolie ab und lasst ihn bei Zimmertemperatur abkühlen.
Die ebenfalls zimmerwarme Butter schlagt ihr in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer circa 5 Minuten weißcremig auf.
Anschließend gebt ihr esslöffelweise den Pudding in die Butter und verrührt die Masse bis ihr eine geschmeidige Buttercreme erhaltet, die ihr sofort verwenden könnt.

Bei der Marzipanbuttercreme habe ich fast genauso verfahren, statt des Fruchtpürrees habe ich Milch verwendet, etwas Vanille anstelle des Zitronensaftes in den Pudding gegeben und kurz vor dem Fertigstellen der Buttercreme habe ich noch einige Tropfen Bittermandelaroma dazugegeben.


Da ich natürlich keine Bilder von der Buttercreme gemacht habe oder vom Füllen der Torte, werde ich bald nochmal die obere Mohn-Marzipan-Torte in etwas "größer" backen und euch dann eine genaue Anleitung mit Bilder machen, vielleicht schaffe ich es auch mal wieder ein kleines Video zu drehen. Seid also gespannt und schaut immer mal vorbei :)

Ich hoffe die kleine Mira hatte eine wundervolle Taufe und ich wünsche ihr alles erdenklich Gute für ihren weiteren Lebensweg!

Xoxo 
Eure Julia