Vegan-Glutenfreie Himbeer-Schokotorte



Nach einer doch ziemlich langen Sommerpause melde ich mich nun auch endlich mal wieder bei euch - natürlich nicht ohne ein neues Rezept. Ich habe zwar nicht viel gebacken in den letzten Wochen aber ganz ohne ging es dann doch nicht. Allerdings gibt´s die heutige Art von Torte dann doch eher selten bei mir. Natürlich ist es kein Problem vegane Kuchen und Torten zu machen, aber irgendwie macht man es aus Gewohnheit doch eher selten, wenn man keinen Veganer in der Familie hat. Zusätzlich ist diese Torte auch noch glutenfrei. Wieso ich gleich vegan und glutenfrei gebacken habe, erfahrt ihr beim Weiterlesen ...
 

Tja, wie kam es nun dazu, dass die Torte direkt vegan und glutenfrei sein musste. Meine Schwester hatte am Sonntag Namenstag und da Torte bei uns daheim natürlich zu keinem Anlass fehlen darf, sollte es auch diesmal so sein. Allerdings leidet meine Schwester häufig unter Migräneattacken und probiert momentan eine neue Therapie aus, bei welcher sie auf viele alltägliche Lebensmittel verzichten muss - eingeschlossen Hühnereiweiß und Gluten, achso und am besten zuckerarm. Daher musste also eine Alternative als Torte her.
Und ich muss sagen, beim ersten Googeln hab ich direkt einen Treffer gelandet und das Rezept bei Bianca Zapatka gefunden.

Ich dachte mir also ich versuche mein Glück einfach, denn die Torte bei der lieben Bianca sah einfach traumhaft aus und ich muss zugeben, sie hat wirklich gut geschmeckt. Man hat lediglich im Boden den Unterschied ein wenig gemerkt. Ansonsten waren alle Gäste positiv von der Torte überrascht. Ich habe ein paar Kleinigkeiten im Rezept abgewandelt beziehungsweise ausgetauscht, ihr könnt ja einfach schauen und testen, welches Rezept euch am besten gefällt.


Ihr benötigt für den Schokoboden (22cm Backform):
  • 2 EL Leinsamen + 10 EL Wasser, eingeweicht (als Eiersatz)
  • 70g Erythrit
  • 60g zuckerfreie Zartbitterschokolade
  • 60g Margarine
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
Zunächst heizt ihr den Backofen auf 170 °C Umluft vor.
Den Leisamen mit dem Wasser einweichen und ca. 15 Minuten quellen lassen.
Anschließend gebt ihr die aufgequellten Leinsamen mit dem Erythrit in eine Rührschüssel und vermixt die Zutaten miteinander. Unterdessen schmelzt ihr Margarine und die zuckerfreie Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle. (Die zuckerfreie Schokolade bekommt ihr z.B. im Tegut* oder Kaufland* und sicher auch in vielen weiteren Supermärkten).
Gebt die Schokoladen-Margarine-Mischung nun zur Leinsamen-Erythrit-Mischung und gebt gleichzeitig die gemahlenen Mandeln, Backpulver und die Prise Salz hinzu. Alles gut verrühren und anschließend in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen.
Die Backzeit beträgt ca. 25 Minuten.

Anschließend den Boden abkühlen lassen und auf einen Tortenteller mit Tortenring stellen.



Ihr benötigt für die Creme:
  • 200ml vegane Schlagcreme
  • 500g Sojajoghurt, ungesüßt
  • 80g Erythrit
  • Saft einer Zitrone
  • 200g Erdbeer- oder Himbeerpüree
  • 1,5 Beutel Agar-Agar
    • Himbeeren oder Erdbeeren zur Dekoration
Die vegane Schlagcreme aufschlagen und kurz beiseite Stellen. In einer seperaten Schüssel verrührt ihr den Sojajoghurt zusammen mit dem Zitronensaft und Erythrit. Anschließend die aufgeschlagene Schlagcreme unterheben. Diese Masse nun teilen.

Helle Creme: Den halben Beutel Agar-Agar (5g) mit wenig Wasser oder Sojamilch aufkochen. Etwas abkühlen lassen und anschließend unter einen Teil der Masse zügig unterrühren. Danach direkt auf den Tortenboden gießen und ca. 30 Minuten kalt stellen.

Fruchtcreme: Ich habe übrigens Erdbeeren genommen, da ich keine Himbeeren mehr eingefroren hatte. Das könnt ihr natürlich machen wie ihr möchtet.
Den übrigen Beutel Agar-Agar (10g) mit dem Erdbeerpürree aufkochen und anschließend unter den anderen Teil der hellen Masse rühren. Sehr vorsichtig auf die helle Creme auf dem Tortenboden geben und anschließend am besten mehrere Stunden im Kühlschrank gelieren lassen.


So schwer war es gar nicht auf viele alltägliche Backzutaten zu verzichten und man hatte am Ende trotzdem eine wirklich leckere Torte. Ab und zu muss man sich einfach mal überwinden. Verratet mir doch, ob ihr mehr solcher Rezepte hier sehen wollt - dann würde ich mich vielleicht viel öfter trauen und überwinden.

Genießt die sommerlichen Tage und lasst es euch gut gehen. Bis zum nächsten Mal!


Zubereitungszeit: ca. 1,5 Stunden 
Backzeit: ca. 25 Minuten
Schwierigkeit: Fortgeschritten

Xoxo 
Eure Julia